Das wünschen sich Anleger: Minimales Risiko – maximaler Gewinn

Dass Anleger sich hohen Gewinn mit geringem Risiko wünschen, ist nicht überraschend. Wie eine aktuelle Umfrage bei 500 deutschen Privatanlegern jetzt ergab, ist aber nur ein Viertel der Anleger bereit, für höhere Gewinne ein höheres Risiko einzugehen. Damit sind die Deutschen überdurchschnittlich sicherheitsbewusst; im internationalen Vergleich beträgt das Verhältnis von risikobereiten und risikoscheuen Anleger durchschnittlich 50 Prozent. Sind die Deutschen einfach zu ängstlich?

Risiko scheuen ist absolut verständlich

Der Wunsch nach minimalem Risiko ist absolut verständlich und nachvollziehbar. Deutsche Anleger verzichten lieber auf eine hohe Rendite und bevorzugen minimales Risiko und stabile, sichere Anlageformen. Dabei achten sie weniger auf den allgemeinen Markt, sondern verfolgen, wie die meisten Anleger weltweit, hauptsächlich marktunabhängige, eigene Ziele. In der Befragung stellte sich heraus: Zwei von drei Anlegern sind zufrieden, wenn sie ihre Anlageziele auf Sicht eines Jahres erreichen würden, auch, wenn sie dadurch dem breiten Markt hinterherhinken würden. Mögliche Verluste betrachtet der deutsche Durchschnittsanleger hingegen besorgt. Dies wird auch durch die Definition des Anlageerfolgs deutlich: Während lediglich sieben Prozent das Übertreffen eines bestimmten Markts als Erfolg bezeichnen, sehen es 59 Prozent als erfolgreich an, wenn das investierte Kapital erhalten bleibt, unabhängig von der Marktrendite.

Wichtig: Die 'persönliche Performance'

Eine im Auftrag des internationalen Vermögensverwalters Natixis Global Asset Management (NGAM) durchgeführte Befragung zeigt deutlich: Deutsche Privatanleger achten in erster Linie auf ihre 'persönliche Performance', also das Erreichen ihrer persönlichen Ziele, wie zum Beispiel die Altersvorsorge. Darauf müssen auch Finanzberater und Vermögensverwalter achten und ihren Kunden diese Ziele entsprechend veranschaulichen. Die Studie machte noch einen weiteren Punkt deutlich: Fast die Hälfte der Befragten gab an, überhaupt keinen Finanzberater zu haben oder mit diesem seit über einem Jahr nicht mehr in Kontakt gestanden zu haben. Umso wichtiger ist es, Privatanlegern das Vertrauen in Finanzberater zurückzugeben. Berater sollten sämtliche Finanzthemen miteinander vernetzen und mit ihren Kunden individuelle Lösungen erarbeiten, die genau zu den Risikoneigungen und Zielen des Anlegers passen. Dies setzt zum Beispiel Swiss Life Select um (hier finden Sie mehr Infos dazu).

82 Prozent der Anleger entscheiden komplett alleine über ihre Investments – genauso viele gaben aber auch an, dass ihr Finanzwissen unzureichend sei und 40 Prozent gaben zu, überhaupt keine klare Strategie für ihre Anlagen zu haben. Sie vertrauen dabei lediglich ihrem Ehepartner und ihrem eigenen Bauchgefühl – und gehen damit in Wahrheit ein hohes Risiko ein.

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