Gold: eine Frage und viele Unbekannte


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Neben Kryptowährungen ist insbesondere Gold seit Langem eine Alternative zu konventionellen Anlagemodellen. Doch gerade in der Pandemie ist Gold begehrt, denn die Verunsicherung fördert den Goldkurs. So zeigte sich dieser im Juli 2020 etwa 30 Prozent über dem Preis, der Anfang des Jahres noch verlangt wurde. So stellt sich die Frage, ob sich ein Einstieg noch lohnt, was beim Kauf zu beachten ist und wo es Gold bezogen werden kann?

Krisensichere Anlageform

Im vergangenen Jahr wurde in den Medien immer wieder von historischen Bestmarken in Bezug auf den Goldpreis berichtet. Insofern sehen Anleger das glänzende Edelmetall als sichere Geldanlage. Somit ist es nur logisch, dass viele Menschen ihr Geld anlegen wollen. Denn gerade in Krisenzeiten scheint Gold interessant wie nie. Schließlich sind Anleger in diesen Zeiten darauf bedacht, möglichst ohne Einschränkungen und vor allem ohne große Verluste durch die Krise zu kommen. Finanzielle Einbußen gilt es folglich zu vermeiden. Ein gutes Polster kann also wichtig sein.

Sieht man sich die Finanzmärkte genauer an, fühlt man sich beim Gold fast ein wenig an den Run von 2011 erinnert. Mitten in der Euro-Krise suchten die Anleger auf den Finanzmärkten nach möglichst hoher Sicherheit. Das glänzende Metall verzeichnete dabei einen Preis von 1.921 Dollar für eine Feinunze Gold. Zu der Zeit war die Rede von „krisenfest“ und „wertbeständig“. Von einer solchen Krise, die den gesamten „Währungsraum nahezu aus den Angeln zu heben vermag“, sind wir noch entfernt. Dennoch zeigte sich ebenso im vergangenen Jahr, das es in Europa und auf der ganzen Welt schnell gehen kann und die Sorgen treiben Anleger um. Damit einher geht abermals die Suche nach krisensicheren Anlageformen.

Sicher und kontaktlos Gold kaufen

Wer heute Gold kaufen will, kann das ohne weiteres tun. Schließlich ist das Edelmetall ein beliebter Inflationsschutz. Das zeigt sich aktuell insbesondere in dem Kontext, als das im Zuge der Corona-Pandemie die Staatsverschuldung nahezu aller Länder der Welt gestiegen ist. Die Folge waren milliardenschwere Anleihenkäufe der Notenbanken. Damit einherging die Erhöhung der weltweiten Geldmenge, was wiederum zu niedrigen Zinsen geführt hat. In diesem Ablauf bildet Gold die Konstante, die nicht wie die Fiatwährungen weiterhin Wert verliert. So bietet sich der Goldkauf für den Privatanleger ebenso an wie für Investoren. Passend zur Pandemie lässt sich Gold heute fast kontaktlos über das Internet bestellen. So kommt diese als Feinunze direkt an die Haustür. Dabei hat der Käufer selbstverständlich eine umfangreiche Auswahl für sein Investment. Hinzukommt, dass es neben Gold ebenfalls Silber, Platin oder Palladium gibt.

So gibt es das Edelmetall als Barren oder Münzen in physischer Form. Wichtig zu wissen dabei ist, dass die klassische Anlagemünze sowie der Goldbarren von der Umsatzsteuer befreit sind. Ein Umstand, der für andere Edelmetall wie Silber oder Platin etwa nicht gilt. Hier müssen weiterhin 19 Prozent regulär zusätzlich bezahlt werden. Darüber hinaus ist ebenfalls der Gewinn mit Anlagegold nicht besteuert. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass eine einjährige Haltefrist eingehalten wird. Zusätzlich gilt noch eine weitere Grenze: Denn steuerfrei ist auch nur der Ertrag, der die Freigrenze von 599 Euro nicht überschreitet.

Ein Hinweis noch zum Abschluss: Es gibt viele Möglichkeiten, Gold zu kaufen. Wichtig ist darauf zu achten, dass der Händler zertifiziert ist. Das gilt vor allem für diejenigen, die sich „um die Ecke“ finden lassen.

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