Die wichtigsten Faktoren im Überblick: So bleiben Immobilien wertvoll

Trotz größerer Veränderungen auf dem Markt bleibt eine Sache konstant: Immobilien waren und sind nach wie vor eine der zuverlässigsten Anlagen überhaupt. Dabei gibt es allerdings Feinheiten, die es für die Werterhaltung zu berücksichtigen gilt. Denn während sich einige davon nur schwer oder gar nicht kontrollieren lassen, können Eigentümer andere aktiv oder passiv beeinflussen. Unser Artikel gibt einen Überblick, auf welche Faktoren dies zutrifft.

Nicht jede Wertsteigerung ist nur eine glückliche Fügung

Bei Immobilien lässt sich nicht immer prognostizieren, welchen Wert ein einzelnes Gebäude in der Zukunft aufweist. Immerhin hängt die Wertsteigerung bei Immobilien anders als bei anderen Gegenständen im Wesentlichen von einem Faktor ab: der Lage. Würde man ein Bauwerk aus München verladen und in einer Kleinstadt in einer dünn besiedelten Gegend identisch wieder aufbauen, hätte es schlagartig einen anderen Wert.

Lässt sich der Wert der Immobilie also gar nicht beeinflussen und ist nur eine glückliche Fügung des Schicksals? Schließlich kann niemand vorhersagen, wie sich das Umfeld des Hauses oder der Wohnung in naher Zukunft entwickeln wird. Das stimmt nicht so ganz, da viele geplante Infrastrukturmaßnahmen oft schon lange im Vorfeld feststehen. Das wiederum steigert den Wert der Immobilie, da die Lebensqualität durch neue Supermärkte, Schulen oder Arztpraxen deutlich steigt und das Objekt wesentlich interessanter macht. Relevant ist diese passive Form der Wertsteigerung besonders für Käufer, die in der Immobilie eine Kapitalanlage sehen.

Aktiv handeln und mit der Zeit gehen

Richtig ist aber auch, dass die passive Wertsteigerung nicht ohne Grund als solche bezeichnet wird. Wer bereits länger Eigentümer einer Immobilie ist, kann sich nicht darauf verlassen, dass sich die Infrastruktur in absehbarer Zeit positiv entwickeln wird. Daher empfiehlt sich beim Ziel der Werterhaltung, selbst Maßnahmen zu ergreifen, die für langfristige Stabilität sorgen.

Gemeint sind damit Investitionen in den Zustand des Gebäudes durch Sanierungen. Besonders bei Heizungen nimmt das Thema der Energieeffizienz immer weiter an Bedeutung zu, weshalb veraltete Techniken den Wert erheblich mindern können. Die Aufgabe der Erneuerung bleibt in einem solchen Fall am neuen Eigentümer hängen, was durch proaktives Handeln verhindert wird. Selbiges gilt für weitere Bereiche wie die Böden oder die allgemeine Ausstattung, die bei einem potenziellen Weiterverkauf ins Gewicht fallen.

Vorsicht bei Luxus: Nicht immer ist teuer besser

Wirken sich teure Anschaffungen also immer positiv auf den Wert einer Immobilie aus? Darauf gibt es keine ganz klare Antwort, allerdings eine Tendenz. Im Gegensatz zu zukunftsträchtigen Investitionen wie den genannten Beispielen mit der Heizung oder den Böden haben Luxusgegenstände generell den gegenteiligen Effekt. Das trifft etwa auf Swimmingpools zu, die aufgrund ihrer Kosten oft als Ballast empfunden werden.

Zwar kann es durchaus vorkommen, dass der Käufer Interesse daran hat. Sollte allerdings das Gegenteil der Fall sein, wirken die Gegenstände schnell abschreckend und drücken die Nachfrage. Das Gleiche gilt für große Grundstücke, da diese mit Mehraufwand bei der Pflege verbunden sind. Nicht jeder Käufer möchte eine große Fläche unterhalten, sondern sich mitunter einfach nur auf den Wohnbereich mit einem kleinen Garten beschränken. Daraus folgt: Am effektivsten erweist es sich, die Immobilie stets in einem guten Zustand zu halten, ohne es mit der Pflege zu übertreiben.

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