Amortisierungsdauer von Solaranlagen: Welche Faktoren spielen eine Rolle?


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Solaranlagen erfreuen sich nach wie vor wachsender Beliebtheit, sowohl im gewerblichen, als auch im privaten Bereich. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Es gibt kaum eine einfachere Möglichkeit, eigenen Strom zu produzieren und die Stromkosten so langfristig zu minimieren. Aber wie lange dauert es, bis sich die Investitionskosten amortisiert haben?

Selbstverständlich ist die Amortisierungsdauer von mehreren Faktoren abhängig und muss individuell berechnet werden. Zu den wesentlichen Faktoren zählen die Größe der Anlage, der Standort und die Investitionskosten:

Die Größe der Anlage

Je größer die Solaranlage dimensioniert ist, desto mehr Leistung in elektrischem Strom kann diese in der Regel produzieren. Somit können auch höhere Einnahmen durch den Verkauf des Stroms erzielt, bzw. mehr Strom selber genutzt werden, wodurch sich die Amortisierungsdauer im Gegensatz zu kleiner dimensionierten Anlagen prinzipiell verkürzt.

Der Standort

Nicht jeder Standort ist gleichermaßen für die Erzeugung von Solarstrom geeignet. Hier spielt zum einen die generelle Situation in der jeweiligen Region eine Rolle (mehr oder weniger durchschnittliche Sonnenstunden pro Jahr), zum anderen natürlich auch die Situation vor Ort. Bei Solaranlagen an Standorten mit viel Schatten oder auch einer hohen Luftverschmutzung, wird es dementsprechend länger dauern, bis die Investition sich rentiert hat, als an Standorten ohne Luftverschmutzung und direkter Sonneneinstrahlung.

Die Investitionskosten

Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher Arten und Hersteller von Solaranlagen, deren Kosten sich zum Teil nicht unerheblich voneinander unterscheiden. Gut ist hier wie so oft nicht immer günstig, die Qualität und die Effizienz der Anlage haben einen großen Einfluss auf die Lebensdauer und die zu erwartende Leistung. Aus wirtschaftlicher Betrachtungsweise ist es daher ratsam, das Preis-Leistungs-Verhältnis einer Anlage genau unter die Lupe zu nehmen und sich für einen preiswerten Anbieter wie beispielsweise Solardiscounter24 zu entscheiden.

Staatliche Zuschüsse mitnehmen

Wer in eine Solaranlage investieren möchte, sollte in jedem Fall überprüfen, ob er staatliche Förderungen erhalten kann. Zwar sind die zur Verfügung stehenden Fördermittel für das laufende Jahr 2023 bereits ausgeschöpft, ab 2024 sollen entsprechende Förderprogramme aber wieder anlaufen. Private Immobilieneigentümer können für den Kauf und die Installation einer Fotovoltaikanlage mit Batteriespeicher Zuschüsse von bis zu 10.200 Euro erhalten.

Unkalkulierbare Faktoren mit einbeziehen

Im Gegensatz zu vielen anderen Investitionsmöglichkeiten lässt sich die Amortisierungsdauer einer Solaranlage weniger genau abschätzen. Grund dafür sind vor allem unkalkulierbare Faktoren, schon das Wetter lässt sich unmöglich für ein ganzes Jahr vorhersagen. Auch die zukünftige Entwicklung der Strompreise lässt sich insbesondere in Deutschland alles andere als verlässlich prognostizieren. Allgemein ist es allerdings so, dass man als Besitzer einer Solaranlage von steigenden Strompreisen tendenziell profitieren kann, wenn der selbst produzierte Solarstrom den teureren Netzstrom ersetzt. Nicht zuletzt dürfen auch Betriebs- und Wartungskosten nicht unbeachtet bleiben, wenn es darum geht zu evaluieren, wann sich eine Investition in eine Solaranlage rentiert hat. Der Wartungsaufwand ist zwar sehr gering, dennoch können gelegentliche Reinigungs- oder Reparaturarbeiten anfallen, die in die Gesamtkalkulation mit einbezogen werden sollten.

Fazit

Die Amortisierungsdauer von Solaranlagen ist im Wesentlichen abhängig von der Dimensionierung der Anlage, dem Standort, an dem diese betrieben wird sowie den Anschaffungskosten, zu denen auch etwaige Montagearbeiten zählen. Zieht man der Gleichung noch mögliche Zuschüsse ab und fügt Betriebs- und Wartungskosten hinzu, lässt sich die ungefähre Amortisierungsdauer einer Solaranlage relativ genau abschätzen.

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