Erstes Auto: Richtig informieren spart Frust und Kosten

Das erste eigene Auto. Für viele noch immer der Inbegriff von Freiheit und Mobilität. Doch wie so oft ist im Leben - nichts umsonst und so kommen auf den Fahranfänger eine Menge Kosten zu, die es zu berücksichtigen gilt, bevor man sich für den Kauf eines Autos entscheidet. Die monatlichen Unterhaltskosten für einen PKW hängen nicht nur mit den Spritpreisen zusammen und ein Fahranfänger kann schnell in ein paar Fettnäpfchen treten, sofern er sich nicht genau über Versicherung, Reparaturkosten und Finanzierung informiert.

Das richtige Auto finden

Einen entscheidenden Einfluss auf die laufenden Kosten haben Alter und Modell des jeweiligen Autos. Ein Neuwagen ist jedoch nicht unbedingt das Richtige für einen Fahranfänger. Zum Einen sind entsprechende Fahrzeuge in der Anschaffung meist so teuer, dass kein Fahranfänger ohne einen Kredit in der Lage ist diese Kosten zu tragen, andererseits ist der Wertverlust in den ersten Jahren sehr stark. Günstig ist ein Neuwagen also nicht. Ein etwa 10 Jahre altes Auto hingegen hat kaum noch Wertverluste zu verzeichnen. Andererseits ist der Benzinverbrauch bei älteren Autos meist höher als bei Neuwagen und auch die Anfälligkeit für Reparaturen steigt je mehr Jahre ein Auto auf dem Buckel hat.

Sicherheitsaspekt

Allzu alt sollte der erste Wagen daher nicht sein, zudem kommt hinzu, dass ältere Modelle oft nicht mit Airbags und anderen Sicherheitsfaktoren ausgestattet sind. Auch das Anti-Schleuder-System ESP ist für Fahranfänger besonders sinnvoll. Neben dem Sicherheitsaspekt können ältere Autos zudem nicht immer die aktuellen Abgasnormen erfüllen. Der ADAC rät dazu Autos zu kaufen, die mindestens die Euro 4 Abgas-Norm erfüllen. Als groben Richtwert sollte man mindestens 3.000 bis 5.000 Euro in ein Auto investieren, um den richtigen Kompromiss zwischen Sicherheit und Kosten zu erzielen. Allgemein wird davon abgeraten Autos zu kaufen, die vor dem Jahr 2000 gebaut wurde. Den Kilometerstand des Fahrzeugs sollte man ebenfalls berücksichtigen.

Ein guter Rat besonders für Laien ist es, den jeweiligen Traumwagen vor dem Kauf von einem externen Gutachter überprüfen zu lassen. Die meisten Autoclubs bieten einen solchen Service an, ebenso wie TÜV und DEKRA. Eine solche Begutachtung ist in der Regel nicht teuer (15-25 Euro) und kann einem eine Menge Ärger ersparen.

Steuern

Das jeweilige Auto bestimmt zudem die jährliche Steuerlast. Auch wenn dieser Betrag nur einmal im Jahr fällig ist, macht es Sinn, sich im Vorfeld des Autokaufs über die anfallenden Kosten zu erkundigen. Auf der Seite des Bundesfinanzministeriums kann man sich schnell und einfach einen Überblick verschaffen.

Versicherung

Fahranfänger denken oft zunächst an die Farbe, Ausstattung oder PS Zahl ihres ersten Autos. Doch neben dem Anschaffungspreis ist es vor allem die Kfz-Versicherung die bei Fahranfängern besonders kräftig zu Buche schlägt. Sie fangen bei 230% (!) des Beitragssatzes an, sofern die Erstfahrer es auf ihren eigenen Namen versichern. Es gibt aber auch Möglichkeiten bei der Kfz-Versicherung eine Menge Geld zu sparen, beispielsweise wenn man seine Kfz Versicherung bei Versicherungenbilliger genau vergleicht. Damit lässt sich zwar an der anfangs hohen Schadenfreiheitsklasse wenig ändern, doch die zu zahlenden Raten erheblich drücken, sofern man einen vernünftigen Tarif ermittelt hat. Ratsam ist es zudem, den Wagen falls die Möglichkeit besteht, bei einem Verwandten als Zweitwagen mit zu versichern. Auf diese Art kann man ebenfalls eventuell einiges an Kosten einsparen.

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