Energieeinsparungsgesetz (EnEG) für Privat- und Gewerbeimmobilien

Das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) besagt im Wesentlichen, dass bei bestehenden oder neu zu bauenden Gebäuden der Energieverbrauch so gering wie möglich gehalten werden muss. Beim Heizen oder Kühlen des Gebäudes sollen Energieverluste vermieden werden.

Das EnEG im Detail

Um Energieverluste zu vermeiden, gibt es Richtlinien für Privat- und Gewerbeimmobilien. So müssen energiesparende Heiz- oder Kühlanlagen installiert werden, Dämmstoffe verwendet, die nach außen und gegen das Erdreich gegen Energieverlust schützen und Warmwasseranlagen eingebaut werden, bei denen die Wassertemperatur auf ein solides Maß gedrosselt werden kann. Beim Neubau von Häusern sollen Anlagen verwendet werden, die durch erneuerbare Energien gespeist werden. Bei bereits bestehenden Gebäuden werden derartige Installationen je nach Verwendungszweck nachgerüstet. Seit dem Jahr 2013 sind einige Neuerungen und Ergänzungen des EnEG in Kraft getreten. Diese besagen unter anderem, dass Häuser, die nach dem 31. Dezember 2020 gebaut werden, als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden müssen. Der Energie- und Wärmeverlust muss so gering wie möglich gehalten und Energieerzeugungsanlagen genutzt werden, die möglichst ausschließlich von erneuerbaren Energien gespeist werden.

Das EnEG für Gewerbeimmobilien

Das Energieeinsparungsgesetz gilt sowohl für Privat- als auch für Gewerbeimmobilien. Bei Gewerbeimmobilien gelten Ausnahmen, deren Ausführung sich nach der Nutzung des Gebäudes richtet. So werden Industrieanlagen, Stallungen oder ähnliche Komplexe anders bewertet. Das gilt insbesondere für bereits bestehende Immobilien, die nicht für Wohnzwecke genutzt werden. Dennoch gilt, dass weitestgehend erneuerbare Energien eingesetzt werden müssen.

Die richtige Immobilie finden

Um beim Kauf oder dem Bau einer Gewerbeimmobilie, wie beispielsweise einem Lager- oder Bürogebäude, vor Folgekosten geschützt zu sein, sollte man sich bereits im Vorfeld über die neuen Richtlinien ab 2020 informieren und ein Haus kaufen oder bauen, das diesen strengen Vorgaben entspricht. Es sollte einen Energieausweis besitzen. In diesem Energieausweis ist der gesamte Energieverbrauch des Gebäudes festgehalten. Beim Kauf bestehender Immobilien, wie sie unter anderem von JLL.de angeboten werden, sollte man sich genau informieren, welche Baumaterialien zur Dämmung, welche Fenster verwendet wurden, wie die Heiz- und Warmwasseranlage beschaffen ist und woher die benötigte Energie bezogen wird. Es ist außerdem wichtig zu wissen, ob Anlagen zur Energiegewinnung nachgerüstet werden können oder umgebaut werden können. Besonders bei Bürogebäuden sollte auf diese Details geachtet werden. Hallen, die ausschließlich zu Lagerzwecken dienen, unterliegen nicht ganz so strengen Vorschriften. Kühlanlagen beispielsweise müssen dem neuesten und damit energiesparendsten, Stand entsprechen. JLL bietet Gewerbeimmobilien in ganz Deutschland zum Kauf an. Dort finden Sie alle, auf dem deutschen Markt verfügbaren Angebote, die Sie besichtigen und miteinander vergleichen können. Ein persönlicher Ansprechpartner wird Sie gern beraten.

Fazit

Mit den Neuerungen im Energieeinsparungsgesetz macht Deutschland einen Schritt in die richtige Richtung. Die Umwelt liegt jedem am Herzen und somit sollte man bestrebt sein, Energie sowohl im privaten, als auch im geschäftlichen Bereich, zu sparen. Bauvorschriften sind zu diesem Zweck eine gute Lösung. Bei Nichteinhaltung drohen Strafen bis zu 15000 Euro. Auch im privaten Bereich, beispielsweise im Haushalt, ist es wichtig, Energie zu sparen, wo immer es möglich ist. Dazu gehören die Verwendung passender Leuchtmittel, eine angemessene Raumtemperatur und die Verwendung energiesparender Geräte.

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