Welcher Online Broker soll es sein? Günstig ist nicht immer gut...
Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Online Brokern, die Privatpersonen die Möglichkeit geben unkompliziert Trading zu betreiben. Bei der Auswahl eines geeigneten Brokers sollte man jedoch einige Dinge beachten, denn nicht jeder Online Broker eignet sich für jeden Tradertyp. Viele schrecken vor entstehenden Kosten zurück und entscheiden sich für günstige Discount Broker. Diese sind zwar nicht per se schlecht, dennoch unterscheiden sie sich in einigen grundlegenden Dingen von anderen Anbietern. Was sollte man also über die Brokerwahl wissen?
Individuelle Ansprüche entscheiden über die Broker Wahl
Zunächst einmal kommt es immer auf die individuellen Anforderungen und Ansprüche des Traders an, für welchen Broker er sich entscheidet. Grundsätzlich gibt es auch nicht "den günstigsten" Broker, vielmehr sind die individuell erforderlichen Einlagen, die Anzahl der monatlichen / jährlichen Trades sowie selbstverständlich auch die Gesamtsumme der Investitionen ausschlaggebend für die Wahl. Weiterhin unterscheiden sich die einzelnen Anbieter in ihren Ordergebühren, den Ordervolumen sowie Mindestbeträgen und Maximalbeiträgen für einzelne Wertpapiergeschäfte. Aus diesem Grund sollte man die einzelnen Online Broker auch genau unter die Lupe nehmen, bevor man sich endgültig für einen entscheidet.
Jeder Anbieter hat seine spezifischen Vor- und Nachteile
Es ist keineswegs von Vorteil immer den aller günstigsten Broker zu wählen, wie man etwa unter folgender URL im Test von Direktbroker.de sehen kann. Der Anbieter Direktbroker.com kann zwar mit einer recht benutzerfreundlichen Webseite aufwarten, gibt genügend Risikohinweise und stellt auch einen guten Wissensbereich mit Seminaren und Anleitungen zur Verfügung, dennoch gibt es einige nicht zu unterschätzende Kritikpunkte. So ist die Hotline beispielsweise oftmals schlecht zu erreichen und über die Konten kann man erst dann etwas erfahren, wenn man bereits Kunde ist. Weiterhin stellt der Anbieter nur ein einziges Kontomodell zur Verfügung. Gerade für Einsteiger ist das ein großer Kritikpunkt. Weiterhin ist die Webseite auch nicht gut gesichert, verzichtet sogar auf eine Verschlüsselung. Wer jedoch auf Kundenbetreuung und Zusatzangebote verzichten kann, für den könnte der Anbieter dennoch die richtige Wahl sein. Im eigentlichen Sinne ist Direktbroker.de auch nur ein Vermittler, also weder eine richtige Bank noch ein richtiger Broker und hat es im Vergleich zu diesen ohnehin etwas schwerer.
Worauf achten?
Nicht nur die Kostenmodelle der einzelnen Anbieter sind ausschlaggebend für die Auswahl, vielmehr sind es die Möglichkeiten, die der Broker den Tradern zur Verfügung stellt. Je nachdem ob man lieber Aktien oder CFDs handeln möchte, bietet sich der eine oder andere Broker eher an. Ein sorgfältiger Vergleich der einzelnen Angebote, Gebührenmodelle und Zusatzfunktionen ist unabdingbar um einen Broker zu finden, der möglichst gut zu den eigenen Handelsstrategien passt. Dazu muss gesagt werden, dass die Wahl des Online Brokers keine Bindung für die Ewigkeit ist. Falls einem im Nachhinein Dinge stören, oder man seine Handelsstrategie ändert, kann es durchaus notwendig sein, den Broker zu wechseln. Je besser man die Märkte kennt und die Zusammenhänge versteht, desto genauer kann man die Wahl eingrenzen.
Anfängern auf dem "Börsenparkett" ist ohnehin dazu zu raten sich zunächst einmal Wissen anzueignen und das Handeln bei einem Online Broker zunächst einmal mit einem Demokonto zu probieren, um zu sehen, ob einem diese Art des Tradens zusagt oder nicht. Erfahrene Trader hingegen wissen meist genau, worauf es ihnen bei der Wahl eines Online Brokers ankommt und können sich aufgrund von eigenen Erfahrungen einen passenden Broker auswählen.
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