Zeitwert berechnen: Soviel ist eine Immobilie wert
Der Zeitwert einer Immobilie ist der Wert, der zu einem bestimmten Zeitpunkt vorliegt. Für die Berechnung spielen neben der aktuellen Marktsituation auch einige weitere Faktoren zur Immobilie selbst eine Rolle. Immobilienmakler können den Wert gemäß verschiedener Kriterien berechnen. Somit ist es ihnen möglich, ein Haus, ein Grundstück oder eine Wohnung noch vorteilhafter zu verkaufen.
Warum ist der Zeitwert einer Immobilie für Käufer interessant?
Immobilienmakler sind daran interessiert, Häuser sowie Wohnungen zeitnah und erfolgreich an Kunden zu verkaufen. Bei Gesprächen versucht der Makler das Interesse der potenziellen Käufer zu gewinnen. In Marketingkreisen ist der Erstkontakt als „Lead“ bekannt. Immer mehr Immobilienmakler ziehen es in Erwägung, Immobilien Leads zu kaufen. Das liegt daran, dass das Geschäft mit den Immobilien immer schwieriger wird. Mit Immobilien Leads soll der Verkauf jedoch am besten gelingen.
Dennoch ist es wichtig, dass der Makler gut vorbereitet ins Gespräch geht, damit aus potenziellen Kunden auch wirkliche Käufer entstehen. Hier kann es kniffelig werden. Viele Kunden haben zahlreiche Fragen, ehe sie sich zum Kauf einer Immobilie durchringen. Vor allem der Zustand, die Lage und der Preis des Hauses oder der Wohnung sind für viele Käufer von großem Interesse. Daher sollten Makler in dieser Hinsicht nichts dem Zufall überlassen und alle nötigen Fakten zusammentragen. Um einen genauen Zeitwert für das Kundengespräch beisteuern zu können, helfen Berechnungen. Somit ist es dem Makler möglich, direkt alle interessanten Details zur Wunschimmobilie präsentieren zu können.
Wie lässt sich der Zeitwert berechnen?
Immobilienwerte verändern sich im Laufe der Zeit. Neben dem Zustand ist auch die Region von entscheidender Bedeutung. Vor allem in den Ballungsräumen – Städten und Metropolen – sind die Preise für Wohnräume in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Prognosen besagen, dass diese Entwicklung auch in Zukunft weiter anhält. Dah
er ist es maßgeblich, beim Gespräch mit Leads einen angemessenen Zeitwert und somit Verkaufspreis angeben zu können. Für die Berechnung des Zeitwerts sind mitunter der Sachwert, der Ertragswert und der Vergleichswert maßgeblich. Um den Zeitwert nun ermitteln zu können, sind neben den genannten Werten auch Angebot und Nachfrage zu berücksichtigen. Der Wert kann gelegentlichen Schwankungen unterliegen. Wichtig sind auf jeden Fall neben Baujahr und Bausubstanz auch die Ausstattung, die Grundstücksfläche, die Wohnfläche sowie das Umfeld. Hinzu kommt das Alter. Dabei lässt sich die Alterswertminderung durchaus berechnen. Dazu nutzt der Makler das Gebäudealter, dividiert dieses durch Gesamtnutzungsdauer und multipliziert die Summe mit 100 Prozent. Anschließend erhält der Makler einen Richtwert. Dieser ergibt jedoch nicht den Zeitwert, sondern nur einen von vielen Teilwerten.
Der Bodenwert richtet sich nach der Grundstücksfläche, multipliziert mit dem Bodenrichtwert. Bei einer Fläche von 300 m² × 150 Euro, ergibt sich die Summe 45.000 Euro. Hinzukommt ein Gebäudesachwert. Dieser erschließt sich aus Gebäude sowie vorhandenen Garagen. Abzuziehen ist der Altersabschlag in Prozent. Liegt der Wert bei 200.000 Euro + 10.000 Euro für Garagen und einem Altersabschlag von 30 Prozent, liegt dieser Wert bei 147.000 Euro. Nun ist noch der Sachwert einzuholen. Hierfür ist der Bodenwert mit dem Gebäudesachwert zu addieren und die Summe mit dem Sachwertfaktor (dieser könnte hier bei 1,3 liegen) zu multiplizieren. Die Summe läge anschließend bei 249.600 Euro.
Hierbei handelt es sich jedoch nur um ein Beispiel. Der Sachwert ist von der Marktanpassung abhängig. Dabei sind verschiedene Aspekte zu beherzigen, die ein Experte bestmöglich berechnen kann.
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