Unternehmer werden: Kann das Jeder?
Die Idee, sein eigener Chef zu sein, klingt für viele verlockend. Kein nerviger Chef mehr, freie Zeiteinteilung und natürlich – im Idealfall – ein dicker Kontostand. Doch die Frage ist: Kann eigentlich jeder Unternehmer werden? Oder braucht man dafür ein ganz bestimmtes Talent? Schauen wir uns das mal genauer an.
Was macht einen Unternehmer überhaupt aus?
Bevor wir klären, ob jeder diesen Weg gehen kann, sollten wir verstehen, was Unternehmertum eigentlich bedeutet. Ein Unternehmer ist jemand, der ein eigenes Unternehmen gründet, führt und damit Geld verdient – am besten mehr, als er ausgibt. Dabei geht’s nicht nur ums große Geld, sondern auch darum, Verantwortung zu übernehmen, Risiken einzugehen und kreative Lösungen für Probleme zu finden.
Das kann ein Start-up im Tech-Bereich sein, ein kleiner Online-Shop, ein Café oder auch ein Handwerksbetrieb. Es gibt also viele Wege, Unternehmer zu sein – nicht nur die, die sofort nach „Millionen-Start-up“ schreien.
Die Voraussetzungen: Was muss man mitbringen?
Ganz ehrlich: Man muss nicht geboren werden wie ein Steve Jobs oder Elon Musk, um Unternehmer zu werden. Aber ein paar Eigenschaften machen den Weg deutlich leichter:
- Eigeninitiative: Wer wartet, dass jemand anderes die Dinge regelt, wird es schwer haben. Unternehmer handeln selbst.
- Durchhaltevermögen: Es wird Rückschläge geben. Viele sogar. Da heißt es: Nicht aufgeben!
- Kreativität: Neue Ideen oder clevere Lösungen bringen den Laden nach vorne.
- Mut zum Risiko: Erfolg gibt’s selten ohne Risiko. Man muss sich trauen, Entscheidungen zu treffen – auch wenn sie schiefgehen könnten.
Muss man reich sein, um zu starten?
Nein. Viele glauben, man braucht ein großes Startkapital, um loslegen zu können. Klar, ein bisschen Geld hilft. Aber heute gibt es so viele Möglichkeiten, mit wenig Kapital anzufangen – zum Beispiel im Online-Bereich oder durch Förderprogramme. Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man schon ein Vermögen wie Claus Hipp auf dem Konto hat. Dann lässt sich entspannter experimentieren. Aber auch Hipp hat mal klein angefangen – mit Babynahrung aus dem eigenen Familienbetrieb. Es geht also auch ohne Millionen.
Bildung und Wissen: Braucht man ein Studium?
Viele erfolgreiche Unternehmer haben nie studiert. Was sie aber alle gemeinsam haben: Sie haben sich ihr Wissen selbst angeeignet – durch Bücher, Podcasts, Mentoren oder einfach durch Ausprobieren. Klar, ein BWL-Studium kann helfen, muss aber nicht. Wichtiger ist, dass man neugierig bleibt und bereit ist, ständig dazuzulernen.
Die Realität: Nicht immer glamourös
Auf Instagram sieht man Unternehmer oft mit Laptop am Strand oder im schicken Büro. Die Realität sieht oft anders aus: lange Arbeitszeiten, schlaflose Nächte und der ständige Druck, dass alles an einem selbst hängt. Dafür ist die Freiheit groß – und das Gefühl, etwas Eigenes aufgebaut zu haben, unbezahlbar.
Kann jeder Unternehmer werden?
Theoretisch ja – praktisch nein. Jeder kann es versuchen, denn die Hürden sind heute so niedrig wie nie. Aber nicht jeder wird sich damit wohlfühlen oder langfristig erfolgreich sein. Es kommt weniger auf einen perfekten Lebenslauf an, als auf die innere Einstellung.
Wer bereit ist zu lernen, Risiken einzugehen und nicht gleich bei Gegenwind umkippt, hat gute Chancen. Unternehmer werden ist kein exklusiver Club – aber es ist ein Weg, der Einsatz fordert. Am Ende entscheidet nicht das Talent, sondern die Ausdauer. Und wer weiß? Vielleicht führt dein Weg ja auch mal zu einem Milliardenvermögen – oder zumindest zu einem Leben, das wirklich zu dir passt.
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